Judit Gruber Augenärztin am Dom-logo

Krankheitsbilder durch Ihre Augenärztin diagnostiziert

Verschiedene Krankheitsbilder können zum Abbau der Sehfähigkeit und Sehkraft führen. Wir unterstützen Sie bei der Behandlung.

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Sehfehler

  • Kurzsichtigkeit (Myopie)

    Kurzsichtige sehen weiter entfernte Gegenstände undeutlich und verschwommen, wohingegen sie in der Nähe einwandfrei sehen. Die Ursache ist ein zu langer Augapfel oder die Brechkraft des Systems Hornhaut-Glaskörper-Linse ist zu hoch.


    Das Tragen einer Brille oder Kontaktlinsen kompensieren die Kurzsichtigkeit. Mittels Laseroperation, wie beispielweise LASIK, kann eine Kurzsichtigkeit ebenfalls ausgeglichen werden. Unter bestimmten Voraussetzungen und unter Abklärung individueller Gegebenheiten bietet die moderne Medizin noch weitere Möglichkeiten, die man in Betracht ziehen und gemeinsam besprechen kann.

  • Weitsichtigkeit (Hyperopie, Hypermetropie)

    Charakteristisch für einen Weitsichtigen ist es, beim Lesen das Buch oder die Zeitung weit weg von sich zu halten. Verkürzt sich der Leseabstand erscheinen die Buchstaben unscharf. Ursächlich ist ein, meist angeborener, zu kurzer Augapfel oder eine zu geringe Brechkraft des Systems Hornhaut-Linse-Glaskörper.


    Kinder können dies ausgleichen. Dadurch entsteht eine Einwärtsbewegung der Augäpfel, wodurch Weitsichtige zu schielen beginnen. Korrigiert man diese unterschiedlich ausgeprägte Weitsichtigkeit nicht, benutzt man automatisch das besser sehende (dominante) Auge, da es sich weniger anstrengen muss. Ab dem Erwachsenenalter nimmt bei Weitsichtigen die Sehschwäche spürbar zu, so dass vermehrt Kopfschmerzen, Brennen oder Schmerzen im Bereich der Augen auftreten können.

     

    Hierbei kompensiert ebenfalls das Tragen einer Brille oder von Kontaktlinsen die Weitsichtigkeit. Spezielle, sogenannte bifokale oder multifokale Linsen können ab dem 40. Lebensjahr Sehprobleme in die Ferne und Nähe korrigieren. Unter bestimmtem Voraussetzungen kann hierbei auch an eine operative Lösung gedacht werden.

  • Alterssichtigkeit (Presbyopie)

    Mit dem Alter, so etwa ab dem 45. Lebensjahr, verliert die Augenlinse zunehmend die Fähigkeit von Nah- auf Weitsicht umzuschalten und das Nahsehen, wie beispielsweise beim Lesen von Texten oder Fernsehen verschlechtert sich.


    Unterschiedliche Arten von Brillen und Kontaktlinsen gleichen dies aus.

  • Hornhautverkrümmung (Stabsichtigkeit, Astigmatismus)

    Eine meist angeborene Hornhautverkrümmung stellt auch einen klassischen Sehfehler dar. Diese verändert sich jedoch im Laufe des Lebens nur wenig. Charakteristisch ist, dass Betroffene unter einer generellen Sehunschärfe, bezogen auf alle Entfernungen, leiden. Gegenstände werden unscharf oder verschwommen wahrgenommen und es werden vermehrt Kopfschmerzen berichtet.


    Eine entsprechende Brille oder Kontaktlinsen gleichen dies aus. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die Hornhaut mittels Laser zu korrigieren.

Primäre Augenerkrankungen

Augenerkrankungen mindern das Sehvermögen und beeinträchtigen die Lebensqualität und den Alltag oft sehr stark.

  • Trockene Augen

    Werden die Bindehaut und die Hornhaut nicht ausreichend mit Tränenflüssigkeit benetzt, oder ist deren Zusammensetzung nicht mehr in Balance, so können trockene Augen entstehen. Betroffene haben ein Fremdkörpergefühl, oder auch brennende oder juckende Augen sind charakteristisch. Des Weiteren werden häufig tränende Augen beschrieben.


    Auch Kontaktlinsenträger können davon betroffen sein. Ursachen hierfür können vielschichtig sein und können von Klimaanlagen, Bildschirmarbeit, aber auch von bestimmten Krankheiten, wie Rheuma oder Stoffwechselerkrankungen (Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen) sein. Aber auch hormonelle Ursachen oder die Einnahme bestimmter Medikamente können zu einem trockenen Auge führen. Individuell abgestimmte und ausgewählte Tränenersatzmittel führen zum Behandlungserfolg.

  • Augenentzündungen

    Brennenden rote Augen, Juckreiz, verklebte oder geschwollene Augen, aber auch ein Fremdkörper- oder Druckgefühl, oder verstärkter Tränenfluss beschreiben häufig Augenentzündungen. Zu den häufigsten zählen Bindehautentzündungen (Konjunktivitis), Hornhautentzündungen (Keratitis) und Lidrandentzündungen (Blepharitis). Liegt eine infektiöse Form der Bindehautentzündung vor, so sind Viren (Ansteckungsgefahr!) oder Bakterien der Auslöser. Schleimige, eitrige Absonderungen sind charakteristisch hierfür.

  • Liderkrankungen

    Die Augenlider der Menschen dienen zum Schutz der Augen und pflegen diese. Die Lider können durch Erkrankungen, Verletzungen und Altersveränderungen in ihrer Funktion beeinträchtig werden. Eine Beeinträchtigung des Sehvermögens, ein Fremdkörpergefühl, aber auch Schmerzen können die Folge sein. Ursache hierfür können das häufig vorkommende Gerstenkorn, das Hagelkorn oder eine Lidrandentzündung sein.

  • Grüner Star (Glaukom)

    Ein Glaukom entwickelt sich meist schleichend und zunächst fast unbemerkt. Es bleibt lange symptomlos und tritt meist erst im fortgeschrittenen Stadium in Erscheinung. Die häufigste Ursache eines Glaukoms ist ein erhöhter Augeninnendruck, welcher durch erbliche Faktoren, ein Alter über 60 oder durch starke Kurzsichtigkeit entstehen kann.


    Ein grüner Star umfasst eine ganze Gruppe von Augenerkrankungen, die den Sehnerv schädigen und auf Dauer das Gesichtsfeld einschränken. Die augenärztliche Therapie erstreckt sich über Augentropfen, eine spezielle Lasertherapie (SLT) oder operative Maßnahmen zum Abfluss des Augenwassers.

  • Grauer Star (Katarakt)

    Trübt sich die Augenlinse, so diagnostiziert man den sogenannten Grauen Star. Typisch dafür sind blendende Scheinwerfer bei Nacht, ein Schleier vor den Augen oder eine stark blendende Sonne. Zu einem Altersstar kommt es, neben einer erblichen Veranlagung, auch durch unterschiedliche Risikofaktoren, wie Diabetes, Augenerkrankungen oder Kortisoneinnahmen. Eine frühzeitige Operation erhöht die Heilungschancen. Bei diesem kurzen Eingriff (ca. 20 Minuten) wird die trübe Linse entfernt. Eine künstliche wird implantiert und übernimmt deren Funktion.

  • Altersbedingte Makuladegenration (AMD)

    Die Stelle des schärfsten Sehens ist die Makula (gelber Fleck). Diese Augenerkrankung tritt meist im höheren Alter auf und führt zu einem fortschreitenden Verlust der Sehschärfe. Im fortgeschrittenen Stadium können Einzelheiten nicht wahrgenommen werden. Man kann nicht mehr scharf sehen und Farben nicht mehr unterscheiden.


    Medikamente, welche direkt in den Glaskörperraum gespritzt werden können, eignen sich hierfür. Je nach individuellem Fall können Blutverdünner oder spezielle intravitreale Injektionen (Avastin, Lucentis, Eylea) zum Einsatz kommen.

Nicht-primäre Augenerkrankungen

  • Bluthochdruck

    Bei Bluthochdruck (Hypertonie) reagieren auch die Augengefäße auf die veränderten Druckverhältnisse. Durch chronischen Bluthochdruck treten Veränderungen der Netzhaut auf. Diese verursachen jedoch lange keine Symptome. Gefäß- und Gewebeveränderungen schreiten somit langsam fort.


    Bei der Untersuchung des Augenhintergrundes (Funduskopie, Ophthalmoskopie) durch medikamentöse Pupillenerweiterung können derartige Netzhauterkrankungen erkannt werden.

  • Rheuma

    Rheumatische Erkrankungen können bei betroffenen aller Altersgruppen zu entzündlichen Augenveränderungen führen. Erhöhte Blendempfindlichkeit, aber auch Schmerzen und unscharfes Sehen können die Symptome sein. Insbesondere bei chronischen Verläufen können Komplikationen auftreten.

  • Schilddrüsenerkrankungen

    Eine Schilddrüsenerkrankung kann sich auch auf die Augen auswirken. Ein ungenügender Lidschluss, hervorgetretene Augen, Augenbrennen, tränende oder gerötete Augen, geschwollene Augenlider, Druckgefühl, aber auch Doppelbilder können Symptome darstellen.

  • Diabetes

    Diabetische Retinopathie/Makulopathie zählen zu häufigsten Folgeerkrankungen der Diabetes.


    Eine fortgeschrittene diabetische Retinopathie kann zu schweren Sehstörungen, bis hin zur Erblindung führen. Eine regelmäßige Vorsorge ist daher angeraten.


    Um das Fortschreiten der Makulopathie zu verhindern, ist oft das Einspritzen eines Medikaments in den Glaskörperraum (VEGF-Inhibitor) notwendig. Dieser verhindert die Neubildung von Gefäßen und Ödemen (Flüssigkeitsansammlung), und kann regelmäßig wiederholt werden.

  • Gefäßverschluss

    Das Sehen ist bei einem Gefäßverschluss der Netzhaut unterschiedlich stark gemindert. Schleiersehen bis hin zum akuten Sehverlust können hierbei auftreten. Je nach Fall können Blutverdünner oder spezielle intravitreale Injektionen, wie beispielsweise Avastin, Lucentis, Eylea, zum Einsatz kommen.

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